In der Schweiz benötigen Drohnenpiloten das Fernpilotenzeugnis STS (Specific Training Standard), um Drohnen in der spezifischen Kategorie gemäß den EU-Standardszenarien (EU-STS) sicher und gesetzeskonform zu betreiben. Diese Zertifizierung wird vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) verwaltet und ist notwendig für komplexe Drohneneinsätze, die über die offenen Kategorien A1, A2 und A3 hinausgehen.
Schritte zum Erwerb des Fernpilotenzeugnisses STS
- Grundzertifikate erwerben: Bevor Sie das Fernpilotenzeugnis STS beantragen können, müssen Sie zunächst das A1/A3-Zertifikat erwerben, das für den Betrieb von Drohnen über 250 Gramm notwendig ist. Diese Zertifizierung kann online über die Plattform UAS.gate absolviert werden. Wenn Sie Drohnen in der Unterkategorie A2 fliegen möchten, benötigen Sie zusätzlich das A2-Zertifikat, das eine erweiterte Theorieprüfung und eine praktische Eigenerklärung zur Bestätigung Ihrer Flugfähigkeiten umfasst.
- Theorie- und Praxisprüfung für STS ablegen: Um das STS-Zertifikat zu erhalten, müssen Drohnenpiloten sowohl eine Theorieprüfung als auch eine praktische Prüfung bestehen. Die Theorieprüfung behandelt fortgeschrittene Themen wie Luftraumklassifikation und Sicherheitsprotokolle und kann an verschiedenen Prüfungszentren in der Schweiz abgelegt werden, darunter Ittigen, Fehraltorf und Lausanne. Die praktische Prüfung verlangt eine Vorführung der Fähigkeiten im Umgang mit dem spezifischen Drohnenmodell, das in den Standardszenarien verwendet wird.
- Betriebserklärung und Genehmigung: Zusätzlich zu den Prüfungen ist eine Betriebserklärung beim BAZL erforderlich. Diese Erklärung bestätigt, dass alle Anforderungen der EU-Verordnung (IR (EU) 2019/947) erfüllt sind, einschließlich der Konformität des Drohnenmodells und der Einhaltung aller Betriebsrichtlinien. Nach Überprüfung der Unterlagen stellt das BAZL eine Bestätigung aus, dass die Erklärung angenommen und die Betriebsgenehmigung erteilt wurde.
- Kosten und Gültigkeit: Die Theorieprüfung für das STS-Zertifikat ist kostenfrei, während die Kosten für die praktische Prüfung je nach Anbieter variieren können. Die Zertifikate sind in allen EU-Mitgliedsstaaten gültig, in denen die EU-Drohnenregulierung gilt, und sind fünf Jahre lang gültig. Nach Ablauf müssen die theoretischen Kenntnisse durch erneute Prüfungen aktualisiert werden. Piloten müssen ihre Zertifikate immer griffbereit haben, entweder digital oder ausgedruckt, um sie bei Bedarf vorzeigen zu können.
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Weitere Details und die Anmeldung finden Sie auf der offiziellen Webseite des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL).