Drohnen ✈️ Schweiz: Maximale Flughöhe und Regeln

In der Schweiz dürfen Drohnen in der offenen Kategorie maximal 120 Meter über dem Boden fliegen. Diese Regelung wurde im Rahmen der neuen europäischen Drohnenverordnung eingeführt, die seit 2023 auch in der Schweiz gilt. Die Verordnung schreibt vor, dass Drohnen stets in direkter Sichtweite des Piloten betrieben werden müssen. Diese Bestimmung soll die Sicherheit im Luftraum gewährleisten und den Drohnenverkehr auf eine sichere Höhe begrenzen.

Wichtige Regelungen für Drohnenflüge in der Schweiz

  1. Registrierungspflicht: Alle Drohnen mit einem Gewicht von 250 Gramm oder mehr müssen beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) registriert werden. Diese Pflicht gilt auch für leichtere Drohnen, die mit einer Kamera ausgestattet sind oder anderweitig Personendaten erfassen können. Die Registrierung ist kostenlos und erfolgt online, um die Identifizierung und Nachverfolgung von Drohnenflügen zu erleichtern.
  2. Direkte Sichtverbindung und Altersbeschränkung: Drohnen müssen immer im direkten Sichtbereich des Piloten betrieben werden (VLOS – Visual Line of Sight). Dies stellt sicher, dass der Pilot jederzeit die Kontrolle über die Drohne hat und auf unerwartete Situationen reagieren kann. Das Mindestalter für den eigenständigen Betrieb von Drohnen ist auf 16 Jahre festgelegt, wobei nationale Behörden in der Schweiz das Mindestalter auf bis zu 12 Jahre senken können.
  3. Versicherung und Online-Test: Für Drohnen mit einem Gewicht von 250 Gramm oder mehr ist eine Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von einer Million Schweizer Franken erforderlich. Darüber hinaus müssen Drohnenpiloten einen Online-Test ablegen, der etwa 4 Stunden dauert. Dieser Test stellt sicher, dass Piloten über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um ihre Drohnen sicher zu fliegen. Das Zertifikat, das nach bestandener Prüfung ausgestellt wird, ist fünf Jahre gültig.
  4. Regionale und spezifische Einschränkungen: Zusätzlich zu den nationalen Regeln gibt es in einigen Kantonen und Gemeinden der Schweiz spezifische Vorschriften, die den Drohnenflug weiter einschränken können. Diese Regelungen betreffen oft den Umweltschutz und den Schutz der Privatsphäre. Darüber hinaus gibt es bestimmte Flugverbotszonen, etwa in der Nähe von Flugplätzen und Naturschutzgebieten, wo das Fliegen nur mit einer speziellen Bewilligung erlaubt ist.

Diese Regelungen sollen gewährleisten, dass Drohnen sicher und verantwortungsbewusst betrieben werden, sowohl im privaten als auch im kommerziellen Bereich. Drohnenpiloten sollten sich immer über die aktuellen Bestimmungen und möglichen regionalen Einschränkungen informieren, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und die Sicherheit von Menschen und Tieren zu gewährleisten. Weitere Informationen zu den Drohnenregeln in der Schweiz finden Sie auf der Website des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL).