In der Schweiz gibt es klare Vorschriften für den Einsatz von Drohnen, insbesondere in ED-R-Zonen (Flugbeschränkungsgebieten). Diese Zonen sind festgelegte Lufträume, in denen der Betrieb von Drohnen und anderen Luftfahrzeugen eingeschränkt oder verboten ist, um die Sicherheit und den Schutz sensibler Gebiete wie Flughäfen, militärischer Einrichtungen und Naturschutzgebiete zu gewährleisten.
Vorschriften für Drohnen in der Schweiz
Seit 2023 gelten strengere Regeln für den Betrieb von Drohnen in der Schweiz, die auf der EU-Drohnenverordnung basieren. Alle Drohnenpiloten müssen bestimmte Grundregeln befolgen, wie die Registrierung ihrer Drohne und das Bestehen eines Online-Tests. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um sicherzustellen, dass Drohnen sicher und verantwortungsvoll betrieben werden. Darüber hinaus dürfen Drohnen nicht über Menschenmengen geflogen werden, und es muss immer direkter Sichtkontakt zur Drohne bestehen. Die maximale erlaubte Flughöhe beträgt 120 Meter, und ein sicherer Abstand zu unbeteiligten Personen muss stets eingehalten werden.
ED-R-Zonen und andere Flugbeschränkungen
In der Schweiz gibt es mehrere Arten von Flugbeschränkungszonen, die Drohnenpiloten kennen und beachten müssen:
- Flugverbotszonen: Diese umfassen einen 5-Kilometer-Radius um zivile und militärische Flugplätze, Naturschutzgebiete, Kernkraftwerke und militärische Bereiche. In diesen Zonen sind Flüge ohne spezielle Genehmigung grundsätzlich verboten.
- Kontrollzonen (CTR): Diese Zonen umgeben Flughäfen und erfordern eine besondere Genehmigung, bevor ein Drohnenflug durchgeführt werden kann.
- Sensible Gebiete: Dazu gehören auch Bereiche um Krankenhäuser und Notlandeplätze für Helikopter.
Drohnenpiloten müssen vor jedem Flug die interaktive Karte des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) nutzen, um sicherzustellen, dass sie nicht in eine ED-R oder eine andere verbotene Zone fliegen.
Genehmigung und Registrierung
Drohnenpiloten, die in restriktiven Zonen fliegen möchten, müssen eine besondere Erlaubnis einholen. Diese Genehmigung wird vom BAZL erteilt und ist erforderlich, um sicherzustellen, dass der Drohnenflug sicher durchgeführt wird und keine Risiken für die öffentliche Sicherheit besteht. Alle Drohnen ab einem Gewicht von 250 Gramm oder mit Kamera müssen beim BAZL registriert werden. Zudem müssen Drohnenpiloten einen Online-Test bestehen, um ihre Kenntnisse der Drohnenvorschriften nachzuweisen.
Konsequenzen bei Verstößen
Die Nichteinhaltung der Drohnenvorschriften in der Schweiz kann schwerwiegende Folgen haben. Zu den möglichen Strafen gehören hohe Geldstrafen, der Verlust der Fluglizenz oder sogar Freiheitsstrafen. Es ist daher essenziell, dass Drohnenbetreiber alle geltenden Regeln befolgen und vor jedem Flug sicherstellen, dass sie in Übereinstimmung mit den Vorschriften agieren.
Fazit
Das Fliegen von Drohnen in der Schweiz erfordert ein fundiertes Verständnis der lokalen Vorschriften und Flugbeschränkungen. Drohnenpiloten sollten die interaktiven Karten und Ressourcen des BAZL nutzen, um sicherzustellen, dass sie in erlaubten Zonen fliegen und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.